0 Artikel im Warenkorb.

Karolina Kisling 1825

19. Jahrhundert | Deutschland

Typisch für Stickmustertücher aus der Biedermeierzeit (1815-1848) ist die Benutzung vieler Seidenfarben und wunderschöner, kolorierter Stickmotive: romantische Blumenranken, üppig gefüllte Blumenkörbe und Obstschalen sowie idyllische kleine Landschaftsszenen.

Meistens ist diese Motivauswahl in Reihen aufgebaut, alles ist gleichgewichtig-verteilt – mit einer oft deutlich sichtbaren Mittelachse. In Karolinas Mustertuch bilden diese Achse der Ruheplatz für Schäfchen und Ziege, die Vergissmeinnicht-Rosen-Kartusche mit ihrem Namen und der Jahreszahl und der bestimmt selbst entworfene Dackel.

Diese Art der Gestaltung wirkt auf uns Betrachterinnen sehr ruhig und harmonisch, einfach nur schön.

Karolina Kislings Stickmustertuch (Inv.Nr. 85/231) von 1825 sah ich zum ersten Mal 1993 während der Gemeinschaftsausstellung des Badischen Landesmuseums Karlsruhe und des Museums für Volkskunde Berlin „Zwischen Schule und Fabrik. Textile Frauenarbeit in Baden im 19. Und 20. Jahrhundert“ (Feb. 1993 - Juni 1994).

Zur Ausstellung brachte die Firma Coats Mez eine Broschüre mit einer farbigen Stickanleitung heraus. Seitdem erfreue mich an meinem „Dackeltuch“.

Da man diese Anleitung nicht mehr erwerben kann, habe ich mich entschlossen Karolinas Stickmustertuch nach 20 Jahren noch einmal auszuzählen.

Ich danke dem Badischen Landesmuseum Karlsruhe für die Überlassung des Fotos.

 

Kreuze: 210 x 350
Größe: 29,5 x 49,5 cm
Stiche: Kreuzstich, Steppstich

Doch nicht selbst entworfen: Ich entdeckte ein Bild einer antiken Vorlage mit dem Dackel.


Stickanleitung: 18,00 €
  zurück
0 Artikel im Warenkorb.