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Anna Grimm 1883

19. Jahrhundert | Deutschland

Sind die zwei Vögelchen im Kirschbaum nicht allerliebst? Und dann die vielen Blumensträußchen: herrlich. Hier lebt die Biedermeierzeit (1815 – 1848) nochmals auf. Annas Stickmustertuch hat mich sofort in seiner Harmonie begeistert. Aber bevor das junge Mädchen seine gesammelten Motive sticken konnte, musste es erst seine „Pflicht“ erfüllen: fünf Reihen mit Alphabeten und Zahlen.

Über mehrere Generationen wurde Annas Stickmustertuch geehrt und weitergegeben. Auch in den schweren Zeiten der zwei Weltkriege. In der jetzigen Zeit hat die Jugend kein Interesse mehr an diesem „altmodischen Zeugs“ und ich konnte es erwerben und Ihnen hier vorstellen.

Anna war die Tochter einer angesehenen Bauernfamilie aus Stafford bei Karlsruhe. Der Ort hatte damals etwa 300 Einwohner und sehr große, eindrucksvolle Bauernhöfe (z. B. Anbau von Tabak).

Eine Familienangehörige berichtete über die Beisetzung von Anna, die hochbetagt Ende der 1940er Jahre verstarb: „Ich kann mich noch an ihre Beisetzung erinnern. Die Tote war in ihrem Wohnhaus aufgebahrt und wenn ich mich richtig erinnere, war sie die erste Tote, die ich gesehen habe. Zur Beerdigung wurde der Sarg auf einem schwarz verkleideten Pritschenwagen, der von zwei schwarzen Pferden gezogen wurde, durch den Ort zum Friedhof gefahren. Jede Person, an der der Wagen vorbeifuhr, bezeugte der Toten ihren Respekt – die Männer durch das Ziehen der Kopfbedeckung, die Frauen durch eine Verbeugung und das Sprechen eines Gebets.“

Kreuze: 248 x 241
Größe: 35 x 34 cm
Stiche: Kreuzstich


Stickanleitung: 20,00 €
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